Während diese Zeilen gelesen werden, sind weltweit unzählige Unternehmen und Privatpersonen Cyberangriffen ausgesetzt. Hacker dringen in Netzwerke ein, stehlen vertrauliche Daten, verschlüsseln Systeme und fordern hohe Lösegeldsummen in Kryptowährungen. Die finanziellen Schäden, die durch solche kriminellen Machenschaften entstehen, sind gewaltig – sie übertreffen die wirtschaftlichen Verluste durch Naturkatastrophen um ein Vielfaches.
Jährlich belaufen sich die weltweiten Schäden durch Cyberkriminalität auf mehrere Billionen Franken, wie an der Medienkonferenz der Swiss Cyber Security Days (SCSD) präsentiert wurde. Die Fachveranstaltung, die im Februar in Bern stattfindet, bringt führende internationale Experten zusammen, um aktuelle Bedrohungen, neue Angriffstechniken und effektive Schutzstrategien zu diskutieren.
Cyberangriffe sind keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“
Unternehmen und öffentliche Institutionen müssen ihre IT-Sicherheit kompromisslos stärken – Cyberkriminelle nutzen jede Schwachstelle aus. Ungesicherte Netzwerke, veraltete Software oder ungeschützte Schnittstellen bieten ideale Angriffsflächen. Wer Sicherheitslücken ignoriert, riskiert nicht nur immense finanzielle Verluste, sondern auch Reputationsschäden und den vollständigen Stillstand geschäftskritischer Prozesse.
Fehlende Ressourcen oder unzureichendes Fachwissen dürfen keine Rechtfertigung für unzureichende Schutzmassnahmen sein. Unternehmen, die nicht über das notwendige Know-how verfügen, müssen externe Sicherheitsexperten beiziehen. Diese identifizieren Schwachstellen, simulieren Angriffe und implementieren wirksame Schutzmechanismen – bevor ein tatsächlicher Angriff erfolgt. Halbherziger Schutz ist keine Option mehr.
Internationale Fachleute diskutieren in Bern
Die Swiss Cyber Security Days bieten eine hochkarätige Plattform für den interdisziplinären Austausch zu den dringendsten Herausforderungen der Cybersicherheit. Renommierte Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden – darunter Experten des FBI sowie Fachleute des portugiesischen Cybersicherheitszentrums – referieren zu Themen wie Cyberabwehr, Quantencomputing und der Bekämpfung von Desinformation.
Neben über 100 Fachvorträgen umfasst das Programm interaktive Formate wie eine KI-Kunstinstallation, eine Start-up-Zone sowie ein speziell eingerichtetes Hacklab für praxisnahe Einblicke in die Welt der Cybersicherheit.
Die Veranstaltung findet am 18. und 19. Februar in der Bernexpo statt und richtet sich an Fachpersonen, Unternehmen sowie alle, die sich mit den Risiken und Lösungen im Bereich der Cyberabwehr auseinandersetzen möchten.
Quelle: www.blick.ch, Bild durch KI erstellt.